„Wir bringen Hightech auf das Smartphone“

Wie Angsttherapie mit VR eine Versorgungslücke schließt und warum das Gründerteam von Sympatient bei „Der Höhle der Löwen“ gut ankommen würde
Christian Angern, Co-Founder von Sympatient
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Fünf bis acht Monate warten Patienten in der Regel auf eine Behandlung von Angststörungen bei einem Psychotherapeuten – wenn sie überhaupt den Weg in die Versorgung finden. Das war Christian Angern und seinem Bruder Julian, der Psychologe ist, eindeutig zu lang. Gemeinsam mit Ärzten und Psychotherapeuten entwickelten die beiden daher eine Virtual-Reality-Therapie, die diese Versorgungslücke schließt.

 

Leitliniengerechte Therapie von Angststörungen mit VR wird von der TK erstattet

Invirto heißt das Produkt des Hamburger Start-ups, das auch die Techniker Krankenkasse überzeugt. Sympatient hat die TK als größte gesetzliche Krankenkasse Deutschlands mit ihrem Produkt überzeugt, weil es eine Versorgungslücke schließt. Die Chronifizierung von Angstpatienten soll verhindert werden, indem sie schnell in eine wirksame Therapie kommen, berichtet Christian Angern im Podcast mit Andrea Buzzi. Und damit nicht genug, weitere Selektivverträge mit Krankenkassen sollen folgen, um dem Ziel der flächendeckenden Versorgung von Menschen näher zu kommen.

 

Krankenkassen als Investoren

Nicht ganz intuitiv findet Angern dagegen, dass Krankenkassen jetzt vor dem Hintergrund des Digitale Versorgung Gesetz (DVG) auch als Investoren bei E-Health-Start-ups auftreten können. Da tut sich ein Spannungsfeld auf, wenn Krankenkassen gleichzeitig Kostenträger und renditeorientierte Investoren werden. Er schlägt stattdessen einen GKV-übergreifenden Fonds vor, der in digitale Gesundheitsunternehmen investiert. 

 

Weiterführende Links zu dieser Folge

 

Hinweis in eigener Sache: Sympatient ist Kunde der PR-Beratung The Medical Network (www.themedicalnetwork.de), deren Geschäftsführerin Andrea Buzzi auch der Host dieses Podcasts ist.