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Über 1,3 Milliarden Menschen weltweit leben mit Behinderungen. Trotz beeindruckender technologischer Fortschritte sind viele digitale Gesundheitsprodukte für sie unzugänglich. Ab 2025 ist Barrierefreiheit in der digitalen Gesundheitsversorgung Pflicht. Doch Barrierefreiheit sollte nicht nur Digital Natives betreffen – sie ist eine Frage der Demokratisierung und muss alle Menschen einbeziehen, unabhängig von ihrem digitalen Know-how.
Ben Cyprian Sindram Müller, Gründer der Agentur Silberpuls, hat in den letzten 15 Jahren an über 900 digitalen Projekten gearbeitet, immer mit dem Ziel, Barrieren abzubauen. Er zeigt mit seinen Projekten, wie barrierefreie Telemedizin-Plattformen und benutzerfreundliche Apps für Menschen mit sensorischen und motorischen Einschränkungen umgesetzt werden können. Denn: „Wenn wir 25% unserer Zielgruppe ausschließen, haben wir die Mathematik nicht verstanden“, kritisiert Ben. Er warnt vor einer drohenden digitalen Zweiklassengesellschaft, die Millionen Menschen ausschließt und gefährdet – besonders diejenigen, die es dringend benötigen. Denn viele Menschen denken fälschlicherweise, dass Barrierefreiheit nur eine Randgruppe betrifft, dabei sind 10% der Bevölkerung schwerbehindert; bei den Ü64-Jährigen sogar 24,7%.
Ben erklärt, ob inklusives Design im Gesundheitswesen bereits gelebte Praxis oder noch ein Ziel ist und welche Aufgaben KI im Bereich Accessibility übernehmen kann. Wie können wir also sicherstellen, dass technologische Innovationen wirklich jeden erreichen? Welche Schritte müssen Politik und Wirtschaft unternehmen, um eine inklusive digitale Zukunft zu gestalten? Und welche konkreten Veränderungen sind notwendig, um die Gesundheitsversorgung für alle Menschen zugänglich und gerecht zu machen?
Shownotes zu dieser Folge:
Ben Cyprian Sindram Müller auf LinkedIn
