Kopiert uns China?

Was wir von China in Sachen digital Health lernen können
Miriam Theobald
Fotocredit Miriam Theobald
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Miriam Theobald steckt Andrea in dieser Podcastfolge mit ihrer Begeisterung für China richtig an. Die beiden sprechen über kulturelle Unterschiede im Gründertum, wie China mit Daten umgeht und natürlich darüber, was wir in Deutschland von China in Sachen digitale Gesundheit lernen können. Darüber hinaus sind die Minderwertigkeitskomplexe Europas in Sachen Plattformökonomie ein Thema und die beiden diskutieren über TikTok.

 

E-Health Unternehmen & Trends aus China

Miriam beschreibt viele digitale Gesundheitsanwendungen, die zum Teil für uns wie Zukunftsmusik klingen, in China aber bereits real eingesetzt werden. Außerdem räumt sie mit vielen deutschen Vorurteilen gegenüber China auf und lässt uns hinter die Kulissen der chinesischen Kultur blicken. Zudem kritisiert Miriam, dass Innovationen und Digitalisierung aus China (Shenzhen) häufig in politischen Zusammenhang gerückt werden, wohingegen das Silicon Valley sehr apolitisch betrachtet werde.

 

Open Data in der Medizin als globale Herausforderung

Als zentrale Frage identifizieren Miriam und Andrea im Zusammenhang mit Datenschutz und Big Data: Wie können wir in Europa die Daten für alle nutzbar machen? „Jeder Diskurs darüber wird irgendwie untergraben“, stellt Miriam fest. Dabei könnten uns anonymisierte Gesundheitsdatenbanken in vielerlei Hinsicht das Leben erleichtern und der Medizin wertvolle Erkenntnisse liefern. Miriam erzählt, dass China keine Angst vor Big Data habe und sich mit dem Thema auseinandersetze. Außerdem erklärt sie wie Daten in China überhaupt gesammelt und gehandhabt werden und wer darauf zugreifen kann.

 

Über Miriam

Miriam Theobald ist Wirtschatftssinologin und Humangeografin und hat als Konzeptentwicklerin und Strategische Beraterin im Bereich Stadtentwicklung in China, England und Deutschland gearbeitet. 2016 bekam sie mit ihrem Co-Founder Marcel das EXIST-Gründerstipendium von der Bundesregierung, um eine Plattform für Digitalen Cross Border eCommerce (quasi Alibaba aus Deutschland heraus) zu bauen. Anschließend gründeten Sie ihr jetziges Unternehmen Dongxii und entwickeln seither digitale Services für China. Ihre große Mission ist es, einen einfachen Zugang zu Chinas Innovationsökonomie zu bieten.

 

Weitere Links und erwähnte Unternehmen

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