Die ersten Apps auf Rezept

über das DVG und die Hürden und Chancen für DiGA
Diana Heinrichs, Spitzenverband Digitale Gesundheitsversorgung
Diana Heinrichs - Vorstand Spitzenverband Digitale Gesundheitsversorgung und CEO von Lindera (Fotocredit Diana Heinrichs)
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Die ersten Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) stehen kurz davor, im Rahmen des DVG in die Regelversorgung einzutreten. Diese spannende Entwicklung hat Andrea genutzt, um Diana Heinrichs, Co-Founderin des Spitzenverband Digitale Gesundheitsversorgung (SVDG), in den Podcast einzuladen. Der SVDG tritt als gemeinsames Sprachrohr der E-Health-Anbieter und Förderer in Deutschland auf und steht den Krankenkassen u.a. in Vergütungsfragen als Verhandlungspartner zur Verfügung.

In dieser Folge sprechen Andrea und Diana über die größten Hürden für DiGA, eine App auf Rezept zu werden, wie die Einführung der ersten erstattbaren Apps aussehen wird und wie sich die Preisfindung der Hersteller und Krankenkassen gestaltet.

„Ich finde es schön zu sehen, dass wir hier in Deutschland nachhaltig gewachsene Strukturen im Gesundheitswesen haben und trotzdem innovationsfähig sein können“, freut sich Diana als Andrea sie nach dem DVG und Jens Spahn fragt. Warum sie sich dennoch mehr Leute wünscht, die das Thema digitale Gesundheit vorantreiben, verrät sie im Podcast.

 

Hausaufgaben für DiGA

„Der Antrag hat es schon in sich“, sagt Diana Heinrichs offen. Wer App auf Rezept werden möchte, dem rät sie, sich im Vorfeld ausführlich mit den Formalien des Antrages zu beschäftigen und die BfArM Leitlinien gelesen zu haben. Außerdem betont Diana wie wichtig es ist, sich auf eine Indikation zu fokussieren und eben genau für diese Indikation das Evidenzkonzept zu machen. Ein Bauchladenansatz sei hier nicht ratsam.

Neben ihrer Tätigkeit im Spitzenverband Digitale Gesundheitsversorgung ist Diana auch selbst Gründerin und CEO eines digitalen Gesundheitsunternehmens. Lindera hat eine KI-basierte Bewegungsanalyse zur Reduzierung von Stürzen in der Pflege und Digitalisierung von orthopädischen Assessments entwickelt. Auch ihr Unternehmen befindet sich auf dem Weg in die Regelversorgung.

 

Weiterführende Links zu dieser Folge

Informationen für Digitale Gesundheitsanwendungen vom BfArM